Pädophilie
Es gibt Menschen, die es erregt, wenn diese sexuelle Handlungen mit Kindern ausüben. Dabei sind sowohl Mädchen als auch Jungen betroffen. Die Täter sind meist Männer, aber auch Frauen. Diese Menschen bezeichnet man fachlich als Pädophile. Das Ausüben sexueller Handlungen ist jedoch gesetzlich verboten. Und der Begriff "Sex" ist rechtlich weit gespannt und beginnt bereits beim Streicheln. Selbst der Besitz von Bild- und Filmmaterial, auf dem sexuelle Handlungen an Kindern zu sehen sind, ist bereits strafbar (Kinderpornografie).
Aus der Sicht des Pädophilen
Die Tragweite ihrer Handlungen sind sich Pädophile häufig nicht bewusst. Sie sehen sich nur in ihrer Lust. Der rechtlichen Tragweite sind sich die Pädophilen jedoch meist schon klar. Denn durch Drohungen werden die Kinder meist eingeschüchtert, anderen nichts davon zu erzählen. Häufig erkennen Pädophile schon, dass sie ein Problem haben. Jedoch gibt es für sie nur wenige Möglichkeiten, sich Hilfe zu suchen. Dies ist für Pädophile zweifach problematisch: Auf der einen Seite heißt das, sich einem Psychotherapeuten anzuvertrauen. Und zum zweiten bedeutet es, der Umwelt zu erklären, warum sie zu einem Psychotherapeuten gehen. Pädophile Frauen und Männer versuchen es daher häufig alleine, ihre sexuelle Lust in den Griff zu bekommen. Das geht vielleicht auch einige Zeit gut. Doch die Gefahr besteht, dass sie es ohne professionelle Hilfe nicht schaffen können.
Wenn Sie pädophil veranlagt sind, sollten Sie sich unverzüglich in psychotherapeutische Behandlung begeben, damit Sie keine Straftaten mehr begehen! Ein Psychotherapeut kann Ihnen helfen, Ihre sexuellen Impulse besser zu beherrschen. Psychotherapeuten unterliegen der Schweigepflicht. Und was es Ihre Umgebung angeht, denken Sie sich eine Ausrede aus, z.B. dass Sie wegen psychosomatischer Beschwerden (Kopfschmerzen) oder Flugangst, Depressionen etc. in Behandlung gehen.
Aus der Sicht des Kindes
Kinder sind mit dem, was sie durch einen Pädophilen erfahren, zunächst hoffnungslos überfordert. Sie können das, was sie erleben, nicht einordnen. Sie wissen nicht, was "das" ist. Ein Gespräch mit den Eltern würde zwar helfen, jedoch wurde das Kind ja eingeschüchtert, anderen nichts "davon" zu berichten. So haben sie Angst, irgendetwas zu erzählen, wobei sie gar nicht wirklich wissen, was sie eigentlich nicht erzählen dürfen.
Dies ist alles sehr problematisch für die Kinder und führt zu schweren psychischen Schäden im Jugend- und Erwachsenenalter. Die Missbrauchserlebnisse der Kindheit sind dann häufig verdrängt und nicht erinnerbar. Es können jedoch Erinnerungsfetzen hoch kommen oder es entstehen komische Gefühle bzw. Angst in Situationen oder mit bestimmten Menschen, die nicht erklärbar sind. Auch wenn die Erlebnisse meist mit der Zeit vergessen werden: Die psychischen Störungen bleiben erhalten.
Was können Sie tun?
Wenn Sie sich an Missbrauchserlebnisse in Ihrer Kindheit erinnern können oder in bestimmten Situationen Angst verspüren, wenden Sie sich am besten an einen Psychotherapeuten Ihres Vertrauens. Dieser kann Sie unterstützen, die Erinnerungen zu bearbeiten und heute wieder besser zurechtzukommen.
Als Täter sollten Sie sich unbedingt an einen Psychotherapeuten wenden, damit Sie Ihren Trieb kontrollieren können und dann die Ursache Ihres Verhaltens behoben werden kann. Wenn Sie akut spüren, dass Sie sich als Täter nicht zurück halten können, können Sie sich auch selbst in das nächste Bezirkskrankenhaus einweisen lassen.
Vereinbaren Sie einfach einen Termin per eMail oder unter 0871-4301330. Schon Ihre Anfrage unterliegt der Schweigepflicht!
Sollten Ihnen noch etwas unklar sein, so finden Sie hier Antworten auf häufige Fragen rund um das Thema Sexualtherapie bzw. Psychotherapie allgemein, wo Sie auch Ihre eigene Frage stellen können.